
Mit einem fünften Platz beim Grand Prix in Hohhot (China) ist Judoka Sebastian Seidl vom TSV Abensberg nach einer langen Verletzungspause ins internationale Wettkampfgeschehen zurückgekehrt. Der 27-Jährige stieß bis ins Halbfinale vor, wo er am dreifachen Vizeweltmeister Mikhael Puliaev aus Russland nach drei Bestrafungen scheiterte. Im Kampf um Bronze traf Seidl auf den Olympia-Zweiten An Baul aus Südkorea, dem er in der Verlängerung unterlag.
Zum Auftakt setzte sich der Olympia-Starter von 2016 aus Pförring über den Mongolen Baskhuu Yondonperenlei hinweg. Gegen den Italiener Matteo Piras gewann Seidl im Golden Score. Eine echte Ansage des Tokio-Aspiranten für 2020 war das Viertelfinale gegen den Weltranglisten-Elften Yeldos Zhumakanov aus Kasachstan. Mit einer Kontertechnik bezwang Seidl den Weltklasse-Mann. Durchaus diskussionswürdig war die Niederlage gegen Puliaev, da der TSV-Athlet in nur zweieinhalb Minuten drei Strafen aufgebrummt bekam.