
Babonen kommen in Speyer mit einem blauen Auge davon!
Der 7. Kampftag in der laufenden Bundesliga- Saison stand für die Abensberger Mannschaft unter keinem guten Stern. Im Auswärtskampf gegen den JSV Speyer waren so einige Hindernisse zu überwinden.
Der Abteilungsleiter Martin Oberndorfer übernahm die Mannschaft von Coach Radu Ivan zum 7. Kampftag, weil dieser in Rumänien seine Flitterwochen verlebt.
„Die Mannschaft war bis eine Woche vor Kampfbeginn gut aufgestellt. Wir hatten ein sehr schlagkräftiges Team am Start. Damit wollten wir gegen den zweiten der Gruppe Süd einen weiteren Sieg einfahren“, so Oberndorfer.
Aber der Plan ging aus personeller Sicht nicht auf. Mit Sebastian Seidl, Karl Richard Frey und Aaron Fara fielen die ersten Sportler aus, da sie vom Bundestrainer wegen der bevorstehenden European Games gesperrt wurden. Zudem kamen noch zwei Kämpfer am Donnerstag hinzu, die verletzungsbedingt ausgefallen waren.
Die Liste mit den verfügbaren Kämpfern wurde also immer kürzer!
Mit den verbleibenden Sportlern ging es dann nach Speyer. Hier mussten die Kämpfer unbedingt ihre Kämpfe gewinnen, auch wenn es zum Teil nicht leicht werden würde. Der JSV Speyer hingegen konnte aus den vollen schöpfen und so traten sie auch auf. Zudem wurde anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des ersten Bundesliga-Aufstieges einer Speyerer Männermannschaft alle ehemaligen Kämpfer eingeladen, dem Kampf beizuwohnen. Als Überraschungsteam der Liga reitet der JSV gerade auf einer Welle der Euphorie. Der unerwartete Spitzenkampf ist die Belohnung für die durchweg starken Leistungen in allen bisherigen Kämpfen.
Gegen diese Motivation und der dezimierten Mannschaft ging es in den ersten Durchgang.
Zur Halbzeit führte dann der Gastgeber JSV Speyer und es sah schon so aus, als könnte eine Sensation bevorstehen! Aber Oberndorfer, der Taktikmeister und die Mannschaft, die sich durch ihren Zusammenhalt und ungebrochenen Siegeswillen auszeichnet, wollten dieses Ergebnis unbedingt drehen und noch gewinnen.
Im zweiten Durchgang schonten sich die Abensberger nicht und gingen angetrieben vom Teamgeist und vom Coach in die Begegnungen. Sie nutzten Ihre Möglichkeiten und sicherten sich ein 7:7 unentschieden.
„Ich bin sehr, sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft! Sie haben alles gegeben. Viele mussten in höheren Gewichtsklassen eingesetzt werden, damit wir die Klassen besetzen konnten. Alles passierte mit einem Selbstverständnis, was mich sehr positiv beeindruckte, so der Abteilungsleiter Martin Oberndorfer.
Der TSV Abensberg belegt zurzeit den 4. Platz hinter Esslingen, Speyer und Rüsselsheim in der Gruppe Süd.
Nachdem der TSV Abensberg erst vier Begegnungen in der Bundesliga bestritten hat, haben die Babonen für die Finalrunde der deutschen Meisterschaft noch alles selbst in der Hand und gehen mit drei Siegen und einem Unentschieden in die Sommerpause
Nachfolgend noch ein Link auf die Ergebnisse der Einzelbegegnungen:
https://www.deutsche-judo-bundesliga.de/erste-bundesliga-maenner/kaempfe/2541-JSV-Speyer-gegen-TSV-Abensberg